Andrea Sonnberger
Berührung, die bewegt.

Shōnishin – die japanische Kinderakupunktur

Shōnishin (jap. shōni – Kleinkind; shin – Akupunkturnadel) ist eine in Japan entwickelte Form der Akupunktur speziell für Kinder.
Mit Hilfe der Daishi-Nadel werden sanfte Streichungen entlang der klassischen Meridiane, auf Reflexzonen sowie an Akupunkturpunkten vorgenommen.
Die stumpfe Nadel berührt dabei nur die Hautoberfläche, es wird nicht gestochen.
Die Behandlung reguliert das vegetative Nerven- sowie das Meridiansystem und lässt die Lebensenergie ihres Kindes wieder fließen.
Diese sehr sanfte Methode unterstützt ihr Kind bei vielen Krankheiten, Beschwerden und Störungen.

In Japan ist Shōnishin eine längst anerkannte Behandlungsmethode, die zum einen zur Prophylaxe und Gesunderhaltung, zum andern zur Behandlung von Störungen und Erkrankungen bei Kindern durchgeführt wird.

Aufgrund der außerordentlich guten Behandlungsergebnisse verbreitete sich während der letzten 20 Jahre Shōnishin auch außerhalb Japans – zunächst in Australien, den USA und Kanada, dann innerhalb Europas.

Behandlungsschwerpunkte
Shōnishin ist besonders effektiv und unterstützt auf sanfte Art und Weise Babys und Kinder bis zum Schulalter.
Eine Behandlung ist kurz und variiert je nach Alter des Kindes zwischen 2 und 20 Minuten.

Shōnishin kommt hauptsächlich bei folgenden Indikationen zur Anwendung:

Säuglinge
Schlafstörung, Verdauungsprobleme, Koliken, Trinkschwäche, motorische Unruhe, Entwicklungsverzögerung, Schreibaby, Säuglingsasymmetrie (sog. KISS-Syndrom)

Kleinkinder
Infektanfälligkeit, rezidivierende Bronchitis, Schlafstörung, nächtliche Angstzustände,Entwicklungsauffälligkeit/ -störung, Ekzem

Kindergartenkinder
Infektanfälligkeit, Verhaltensauffälligkeit, Ängstlichkeit, Asthma bronchiale, Neurodermitis, Allergie, Dauerschnupfen, motorische Auffälligkeit, Tic, emotionale Unausgeglichenheit, Schlafstörung

Schulalter
Schlafstörung, Hyperaktivität, Bettnässen, Allergie, Asthma, ADS/ADHS, Infektanfälligkeit, Schulkopfschmerz

Wichtig: Shōnishin ist eine vollkommen schmerzfreie Behandlungsform und verursacht keine unerwünschten Nebenwirkungen.
Schwere Auffälligkeiten bei ihrem Kind sollten immer vorher ärztlich abgeklärt werden!

Shōnishin-Studie
Die Wirksamkeit von Shōnishin konnte erstmals 2011 anhand einer nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Studie nachgewiesen werden.
Während eines Zeitraums von sechs Monaten wurden 40 Babys im Alter von 6 bis 12 Wochen behandelt. Ihnen gemeinsam war, dass sie eine Asymmetrie aufgrund einer Blockierung der Kopfgelenke (sog. KISS-Syndrom) aufwiesenAlle Babys wurden dreimal im 1-Wochen-Rhythmus mit Shōnishin nach einem standardisierten Schema behandelt. Während des Behandlungszeitraums fanden keine anderweitigen Behandlungen statt, insbes. keine Krankengymnastik oder osteopathische bzw. kraniosakrale Behandlung.

Ergebnis: Bei nahezu 60% der Babys war nach der dritten Behandlung keine Blockierung mehr feststellbar.